philipp schydlowski | physiotherapeut

Geschichte der Osteopathie

 

Im 19. Jahrhundert begründete der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) die Osteopathie. Ein schwerer persönlicher Schicksalsschlag gab ihm den Anlass, seine neue ganzheitliche und innovative Behandlungsmethode zu entwickeln.

 

Der Ursprung "Osteopathie" stammt aus dem Altgriechischen;

Osteon=Knochen und Pathos=Leiden. (Pathos heißt auch u.a. Leidenschaft)

 

Dr. Still wählte diesen Namen für sein Therapiekonzept, weil er mit der Forschung am Knochen und der Dysfunktionskorrektur des Skeletts begann. Erst später hatte er die Erkenntnis, dass nicht nur die Knochen, sondern auch andere Gewebe (Muskeln, Faszien, Organe...) durch eingeschränkte Beweglichkeit Dysfunktionen verursachen können.

 

1892 im Alter von 64 Jahren gründete Dr. Still schließlich die erste osteopathische Ausbildungsstätte der Welt, die American School of Osteopathy in Kirksville/Missouri, welche bis heute besteht.

 

In den USA zählt die Osteopathie zu einem integrierten Bestandteil des Gesundheitssystems. England und Frankreich haben Mitte des letzten Jahrhunderts die Osteopathie als wirksame und ergänzende oder alternative Heilmethode entdeckt. In Deutschland nimmt sie seit den 1980er einen immer größeren Stellenwert neben der Schulmedizin ein.